Humankapital
Der folgende Rechner dient zur Ermittlung des Lebenseinkommens, also der Summe des gesamten erwarteten Einkommens bis zum Endalter 67. Dieses wird häufig auch als Humankapital oder Wert der Arbeitskraft bezeichnet.
Der Wert Ihrer Arbeitskraft
Parameter
Das Alter dient zur Berechnung der verbleibenden Jahre bis zur Rente mit 67. Szenarien mit einem früheren Renteneintritt können einfach durch eine Anhebung des Alters simuliert werden.
Das monatliche Einkommen stellt das Monatsgehalt dar. Es kann sowohl als Netto- als auch Bruttoeinkommen definiert werden.
Mit der jährlichen Einkommenssteigerung können Szenarien bei steigenden Einkommen skizziert werden. In Deutschland sollen Gehälter im Schnitt um zwei bis fünf Prozent pro Jahr steigen.
Der Gesamtwert drückt letztlich das erwartete, kumulierte Einkommen bis zur Rente mit 67 aus.
Arbeitskraft absichern
Im Laufe eines Berufslebens werden oft hohe sechsstellige Summen oder sogar Millionenbeträge verdient. Rein monetär betrachtet ist das Einkommen das wertvollste Gut vieler Menschen. Eine Absicherung ist daher essenziell. Nachfolgend sind die gängigen Möglichkeiten zur Einkommenssicherung aufgeführt:
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Berufsunfähigkeitsversicherung (oft beste Option): Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung leistet bei vertraglich definierter Berufsunfähigkeit die vereinbarte Rente. In zeitgemäßen Tarifen liegt diese vor, wenn die versicherte Person ihren zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen für mindestens sechs Monate nicht mehr zu mindestens 50 Prozent ausüben kann.
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Grundfähigkeitsversicherung (Alternative zur BU): Die Grundfähigkeitsversicherung funktioniert ähnlich wie die Berufsunfähigkeitsversicherung, allerdings sind hier meist nur bestimmte Körperfunktionen wie Gehen, Sprechen, Sehen abgesichert. Die dient häufig als Alternative für körperliche Berufe, wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer oder gar nicht möglich wäre.
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Policen mit Kapitalleistungen (Ergänzung): Obwohl sie keinen echten Einkommensersatz darstellen, werden auch Policen mit Kapitalleistung bei bestimmten Risiken wie Invalidität oder schweren Krankheiten als Einkommensabsicherung betrachtet. Zu beachten ist hierbei aber, dass in der Regel nur eine Summe und keine Rente ausgezahlt wird und dass ferner nur fest definierte Risiken wie Invaliditätsgrade oder bestimmte Erkrankungen abgesichert sind. Solche Policen sind eher ergänzend zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll.
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Erwerbsminderungsrente (meist zu wenig): Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt erst bei durch einen Amtsarzt festgestellter Erwerbsminderung. Es gibt hierbei zwei Einstufungen: teilweise und volle Erwerbsminderung. Ganz grob betragen diese Renten im Schnitt nur 600 bis etwa 900 Euro im Monat. Damit reicht die gesetzliche Leistung in den meisten Fällen nicht aus, um ein würdevolles Leben zu finanzieren.
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Eigenes Vermögen (als letzte Option): Die eigenen Ersparnisse, Immobilien und Anlagen sollten besser nicht riskiert, sondern bewahrt werden. Wer allerdings keine andere Möglichkeit hat, muss bei Einkommensverlust eventuell sein Vermögen aufzehren. Die entscheidende Frage ist dann, wie lange dieses ausreicht und wie liquide dieses ist. Ein Haus lässt sich zum Beispiel nicht von heute auf morgen veräußern.